Zwei gute Ergebnisse für ein bisschen Luft

(bu). Das Leben könnte für Kunstradfahrer schon einfacher sein. Dann nämlich, wenn amtierende Weltmeister automatisch für die nächste WM qualifiziert wären. So wie das...

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GAU-ALGESHEIM. (bu). Das Leben könnte für Kunstradfahrer schon einfacher sein. Dann nämlich, wenn amtierende Weltmeister automatisch für die nächste WM qualifiziert wären. So wie das beispielsweise lange im Fußball war. Ist aber nicht, und so muss Einer-World-Champion Lisa Hattemer vom RSV Gau-Algesheim bekanntlich auch in diesem Jahr durch die Qualifikation. Bislang liegt die 25-Jährige auf Kurs Richtung Österreich, wo vom 24. bis 26. November in Dornbirn die Welttitelkämpfe stattfinden. Dennoch ist nach vier von sieben Qualfikationswettbewerben klar, dass gar nichts klar ist. Lisa Hattemer führt die Wertung zwar an, doch die Verfolgerinnen hängen dicht dahinter. „Ich brauche zwei gute Ergebnisse, damit ich ein bisschen Luft habe“, nennt die Gau-Algesheimerin ihr Ziel für das dritte German Masters am Samstag in Gutach.

Fünf Fahrerinnen mit WM-Chancen

Um sich auf den Wettkampf im Schwarzwald vorzubereiten, hat Lisa Hattemer den Deutschland-Pokal am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach sausen lassen und lieber daheim trainiert. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht. „Der Wettbewerb im Frauen-Einer ist nun mal der spannendste mit dem Kunstrad, da werden Fehler sofort bestraft“, weiß die 25-Jährige um die Leistungsdichte in Deutschland. So können sich noch insgesamt fünf Fahrerinnen Chancen auf eines der beiden WM-Tickets ausrechnen. Und Lisa Hattemer weiß, dass man auch als Weltmeisterin „nichts geschenkt bekommt“. Und dass der Titelträger nicht automatisch qualifiziert ist, macht der Spitzenathletin auch nicht viel aus: „Ich will mich ja aus eigener Kraft qualifizieren.“