Kunstrad: DM-Comeback für Katrin Schulheis und Sandra...

Der Vierer des RV Ebersheim mit Sandra Bücher, Sandra Sprinkmeier, Katrin Schultheis und Julia Sprinkmeier (von links) kann unter die ersten Fünf fahren.Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz  Foto:
© Foto:

An diesem Samstag schließt sich der Comeback-Kreis für Katrin Schultheis und Sandra Sprinkmeier. Dann sind die Rekord-Weltmeisterinnen im Zweier-Kunstradfahren der Frauen...

Anzeige

RHEINHESSEN. An diesem Samstag schließt sich der Comeback-Kreis für Katrin Schultheis und Sandra Sprinkmeier. Dann sind die Rekord-Weltmeisterinnen im Zweier-Kunstradfahren der Frauen auch bei Deutschen Meisterschaften zurück auf der Fahrfläche – drei Jahre, nachdem sie zum vierten und letzten Mal in ihrer herausragenden Zweier-Karriere den Deutschen Meistertitel gewonnen hatten. Inzwischen startet das Duo des RV Ebersheim mit Julia Sprinkmeier und Sandra Bücher im Frauen-Vierer. „Den Zweier haben wir ernsthafter betrieben und sind auch mit anderen Erwartungshaltungen zu den Deutschen Meisterschaften gefahren“, sagt Sandra Sprinkmeier. Dennoch freut sie sich mächtig, bei der von Freitag bis Samstag dauernden DM in der Hamburger Sporthalle Süderelbe einmal wieder auf der Fahrfläche dabei zu sein. Und ein Ziel hat sich das Quartett auch gesetzt: „Unter die ersten Fünf würden wir gerne kommen“, sagt Sandra Sprinkmeier. Eine Medaille sei hingegen kaum realistisch. „Auch wenn wir nichts gegen eine Überraschung hätten“, lacht Sprinkmeier.

Erst seit knapp zwei Jahren fahren sie zusammen Vierer. Beim Deutschland-Pokal vor knapp drei Wochen zeigten die Ebersheimerinnen mit 146,19 Punkten, wie weit sie in ihrer Entwicklung sind. Der Ausgangswert der Kür liegt inzwischen mit 198,60 Punkten im nationalen Spitzenbereich – vom Titelfavoriten RSV Steinhöring abgesehen. „Wir können aber nicht erwarten, dass wir komplett ohne Fehler fahren. Aber ein Ergebnis von vielleicht 150 wäre ein Erfolg“, sagt Sandra Sprinkmeier.

Bisher schwierigste Meisterschaft für Bugners

Für André und Benedikt Bugner vom RSV Klein-Winternheim wäre hingegen schon die Silbermedaille am Samstag eine Enttäuschung. Die bei Deutschen Meisterschaften ungeschlagenen Weltmeister im Zweier offen fahren in dieser Saison konstant in Bestform – und müssen dennoch so sehr um den Sieg bangen wie nie zuvor in ihrer Elite-Zeit. Denn mit Serafin Schefold und Max Hanselmann präsentiert sich in diesem Jahr erstmals ein Duo nahezu auf Augenhöhe mit den Bugners, die bisher aber in allen Wettbewerben vor den Kontrahenten vom RV Öhringen lagen. „Wir sind gut vorbereitet“, strahlt André Bugner deshalb Selbstvertrauen aus.

Anzeige

Noch mehr davon bringen Julia und Nadja Thürmer vom RV Finthen auf die Fahrfläche. Im Frauen-Zweier sind die zweimaligen Weltmeisterinnen haushohe Favoriten, weil sie bisher die beste Hauptsaison ihrer Karriere fahren und der Konkurrenz vom Können her weit enteilt sind. „Wir freuen uns sehr auf die DM“, sagt Julia Thürmer. Allerdings müssen die Schwestern am Freitag bis in den späten Nachmittag auf ihren ersten Auftritt warten. „Wir werden dann erst mal gemütlich frühstücken, uns so aber 10 Uhr in der Halle das Wettkampf-Feeling holen, dann ein bisschen trainieren – und eine halbe Stunde vor der Kür geht es dann richtig in die Vorbereitung“, verrät Julia Thürmer den Tagesablauf.

Weniger entspannt geht Lisa Hattemer in die DM. Die Weltmeisterin vom RSV Gau-Algesheim fährt am Samstag im Vorkampf um ihre letzte Chance auf eine erneute Teilnahme an der WM und um die Teilnahme am DM-Finale. Der Frauen-Einer mit einer enormen Leistungsdichte verspricht, der spannendste Wettkampf in Hamburg zu werden.