VfH-Teams sorgen für Glanzlichter

An der Perlenschnur aufgereiht: Der Kunstrad-Vierer des VfH Worms mit Nora Erbenich, Hannah Rohrwick, Sabrina Born und Annika Furch (von links).Foto: hbz/Henkel  Foto: hbz/Henkel
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Während seine Schützlinge ihre Kür fahren, ruht Jürgen Born in der Regel in sich. So wirkte der Kunstrad-Trainer des VfH Worms auch bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften...

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KLEIN-WINTERNHEIM. Während seine Schützlinge ihre Kür fahren, ruht Jürgen Born in der Regel in sich. So wirkte der Kunstrad-Trainer des VfH Worms auch bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Elite in Klein-Winternheim während der Vorstellung seines Sechsers komplett ruhig. Doch in ihm sah es während der fünfminütigen Vorstellung anders aus. Denn Jürgen Born war begeistert über das, was seine Schützlinge an diesem Abend ablieferten. „Ich fand, unser Sechser ist überragend gefahren“, sagte er, nachdem das Team seine Urkunden erhalten hatte. 171,66 Punkte stand als Punktzahl darauf. „Damit kann man die Deutsche Meisterschaft gewinnen“, freute sich Jürgen Born. Beim DM-Sieg 2017 hatte das Sextett sogar fünf Zähler weniger gehabt.

Freude machte dem erfahrenen Coach dazu auch der VfH-Vierer, auch wenn dieser nicht fehlerfrei über das Parkett fuhr. Mit 183,04 Punkten hat das Quartett aber seine hohen Ambitionen für die Hauptsaison ein weiteres Mal unterstrichen. „Die Übung, bei der es zum Punktabzug kam, ist sauschwer“, betonte Jürgen Born, der insgesamt von einer guten ersten Jahreshälfte berichtete. „Der Vierer fährt stabiler als 2017. Jetzt werden wir noch weiter an der Technik und der Ausführung arbeiten“, sagte er.

Neben den beiden Wormser Mannschaften sorgten auch Lena und Lisa Bringsken vom RSV Böhl-Iggelheim mit 136,90 Punkten im Frauen-Zweier bei den Titelkämpfen für einen Weltklassewert. „Sportlich war das top. Wir hatten ein hohes Niveau, und der Abend war sehr kurzweilig“, sagte Marcus Klein, der Vorsitzende des Radsportverbandes Rheinhessen.

Und dennoch versprühte die Meisterschaft nicht ganz den Glanz der vergangenen Jahre. Die Zuschauerreihen waren spärlicher gefüllt als zuletzt, und insgesamt gab es nur sieben Starts. Einzig im von der Hechtsheimerin Inken Berg mit 110,70 Punkten gewonnenen Frauen-Einer ging der Titel nicht kampflos an die Teilnehmer. „Weniger als sieben Starts sollten es nicht werden, sonst müssen wir überlegen, ob wir die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft der Elite wieder in einen anderen Wettkampf integrieren“, erklärte Klein, der die in der Vergangenheit so erfolgreiche Veranstaltung aber nicht kampflos aufgeben möchte: „Wenn die Teilnehmerzahl mindestens so bleibt, dann sollte auch der Rahmen erhalten werden.“ Vor allem, wenn die Starter dann so überzeugende Leistungen zeigen wie die Mannschaften des VfH Worms.