Andreas Gebhard gibt beim Deutschlandpokal sein...

Andreas Gebhard (Mitte) kehrt auf das Rad zurück. Dieses Bild entstand bei einem Oberliga-Spieltag 2007, als er gegen die heutigen Hechtsheimer Bundesliga-Spieler Moritz Rauch (links) und Janis Stenner (rechts) antrat.Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer  Foto:
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Die Teilnahme am Deutschlandpokal zählt für Oberliga-Radballer zu den Höhepunkten im Jahr. Der RSV Klein-Winternheim hat sich ein Ticket für den Vorrunden-Spieltag an...

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KLEIN-WINTERNHEIM. Die Teilnahme am Deutschlandpokal zählt für Oberliga-Radballer zu den Höhepunkten im Jahr. Der RSV Klein-Winternheim hat sich ein Ticket für den Vorrunden-Spieltag an diesem Samstag ab 13 Uhr in Krofdorf gesichert. Und stand plötzlich nur noch mit einem Spieler da. Denn Fabian Gebhard laboriert an einer langwierigen Kapselverletzung am Finger und kann deshalb nicht mit seinem Bruder Jonas antreten. Doch den erworbenen Startplatz wollten die Klein-Winternheimer nicht aufgeben. Also suchten sie nach einem Torhüter. Und entschieden sich für die naheliegendste Lösung: Vater und Trainer Andreas Gebhard gibt sein Comeback nach langer Pause.

2011 war Andreas Gebhard zuletzt im Ligabetrieb aktiv, sichert damals mit Weltmeister Thomas Abel dem RV Hechtsheim einen Platz in der Zweiten Bundesliga. Zuvor war er mit Stefan Leber zwei Jahre in der damals zweitklassigen Regionalliga und mehrere Jahre in der Oberliga aktiv. Und nun misst er sich mit den Zweitliga-Teams RSV Krofdorf II, RVW Naurod, RV Goldbach, RSG Ginsheim und RMSV Klein-Gerau. Zweiter müsste das Vater-Sohn-Duo werden, um die nächste Runde zu erreichen. „Das ist unrealistisch. Aber Jonas kann dort weitere Erfahrung sammeln. Und wir wollen vor allem Spaß haben“, sagt Andreas Gebhard.

Bisher eine erfolgreiche Oberliga-Saison

Anders hätte es ausgesehen, wenn das RSV-Duo in gewohnter Besetzung angetreten wäre. „Fabian und Jonas waren gut drauf, haben sich bei einem Turnier, das in Belgien für die WM-Vorbereitung gespielt wurde, spielerisch auf einem guten Niveau mit Bundesligisten gezeigt“, sagte der Coach. Und auch in der Oberliga läuft es bisher nach Plan. 25 von möglichen 27 Punkten haben die Brüder bisher geholt, obwohl Fabian Gebhard schon am zweiten Spieltag verletzt angetreten war.

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Damit sind die Klein-Winternheimer auf einem guten Weg. „Unser Ziel ist der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, daran arbeiten wir. Und wir wollen wieder beim U 23-Deutschlandpokal in die Finalrunde“, sagt Andreas Gebhard. Doch zunächst einmal muss sein Sohn wieder fit werden. „Wir hoffen, dass Fabian bei unserem internationalen Turnier am 6. Januar wieder dabei ist“, erklärt Andreas Gebhard. Falls nicht, müsste er eben noch einmal einspringen.